Ein sehr guter Freund von mir ist Bausachverständiger. Er riet mir zu einer Lösung in Arbeitsschritten, die unser Bauleiter hinter vorgehaltener Hand als sehr gut erachtet hat:
Zunächst war es bei uns wie bei Dindin. Keller mit Aussendämmung, dann Hausaufstellung, Quellmörtel... Die Abdichtung des Sockels hab ich sogar erst jetzt gemacht nach Einzug

Ich habe den Teil bis zum "Hausansatz mit Bitumen bearbeitet und den Rest der Dämmung bis "unter's Haus" angebracht. Dann oben an der Kante "am Ansatz Haus" Bitumen 1K mit Pinsel verstrichen, um die erste Lage der Dichtigkeit herzuführen. Danach habe ich den nun offenliegenden Teil des SOCKELS (hat ja nicht jeder, also auch nicht auf jedes Haus anwendbar) mit Dichtschlämme bearbeitet, im ersten Arbeitsgang gespachtelt und unter der "Hauskante" gepinselt, im zweiten Arbeitsgang die Schlämme mit einem Quast großzügig und vollflächig aufgebracht und die Unterkante nochmal gepinselt. Nach Setzung von Kantensteinen und Anfüllung bleiben letztendlich rd 25 cm Sockel bestehen, die man gnadenlos mit Armierungsgewebe versehen und nach Lust und Laune verputzen kann.
Die Dichtschlämme erfüllt letztendlich den Sinn, dass (Spritz-)Wasser, welche im Bereich der Hauswand nicht vermeidbar ist, nicht unter den Putz zieht und dort capillar aufsteigt und sodann im Nachgang "salzige" Ränder hinterlässt mit der Zeit.
An sich ist es richtig, die Schlämme unter den Putz zu verbauen, allerdings gibt es nur wenige, die dann noch den später aufgetragenen Putz da lassen wo er hingehört... (hochwertig zB Fa. Schomburg). Meine Vorgehensweise hab ich auch zunächst kritisch betrachtet, ist aber im Nachgang vollkommen einleuchtend. Und wenn jetzt noch ein verharzter Sockelputz eingesetzt wird hat sich auch die relative Wasserdichte hergestellt

Anregungen, Kritik und Tipps für die kurze Darstellung dessen hier herzlich willkommen!
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Unser Hausblog, nicht perfekt, aber immerhin bebildert
